Theodor Storm deutscher Schriftsteller Geboren 14.9.1817 in Husum Gestorben 4.7.1888 in Hademarschen |
25 Zitate
„Vergessen und Vergessenwerden! Wer lange lebt auf Erden, der hat wohl diese beiden zu lernen und zu leiden.”
„Ach der Tugend schöne Werke,
gerne möchte ich sie erwischen,
doch ich merke, doch ich merke,
immer kommt mir was dazwischen.”
gerne möchte ich sie erwischen,
doch ich merke, doch ich merke,
immer kommt mir was dazwischen.”
„Autorität und Vertrauen werden durch nichts mehr erschüttert als durch das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden.”
„Bedenk' es wohl, eh du sie taufst !
Bedeutsam sind die Namen;
und fasse mir dein liebes Bild
nun in den rechten Rahmen.
Denn ob der Nam' den Menschen macht,
ob sich der Mensch den Namen.
Das ist, weshalb mir oft, mein Freund,
Bescheidne Zweifel kamen:
Eins aber weiß ich ganz gewiss,
bedeutsam sind die Namen!
So schickt für Mädchen Lisbeth sich,
Elisabeth für Damen.
Auch fing sich oft ein Freier schon,
dem Fischlein gleich am Hamen,
an einem ambraduftigen,
klanghaften Mädchennamen.”
Bedeutsam sind die Namen;
und fasse mir dein liebes Bild
nun in den rechten Rahmen.
Denn ob der Nam' den Menschen macht,
ob sich der Mensch den Namen.
Das ist, weshalb mir oft, mein Freund,
Bescheidne Zweifel kamen:
Eins aber weiß ich ganz gewiss,
bedeutsam sind die Namen!
So schickt für Mädchen Lisbeth sich,
Elisabeth für Damen.
Auch fing sich oft ein Freier schon,
dem Fischlein gleich am Hamen,
an einem ambraduftigen,
klanghaften Mädchennamen.”
„Blüte edelsten Gemütes
ist dieRücksicht . Doch zuzeiten
sind erfrischend wie Gewitter
goldne Rücksichtslosigkeiten.”
ist die
sind erfrischend wie Gewitter
goldne Rücksichtslosigkeiten.”
„Das ist das Größte, was dem Menschen gegeben ist, dass es in seiner Macht steht, grenzenlos zu lieben .”
„Dass nimmer trübe Ungemach,
dass fern euch bleibe Not und Schmach,
dass nie ihr eine Träne weint,
dass stets in Liebe ihr vereint,
dass stets ihr aller Sorgen bar,
das wünsch' ich dem verlobtenPaar !”
dass fern euch bleibe Not und Schmach,
dass nie ihr eine Träne weint,
dass stets in Liebe ihr vereint,
dass stets ihr aller Sorgen bar,
das wünsch' ich dem verlobten
„Der eine fragt: Was kommt danach?
Der andre fragt nur: Ist es recht?
Und also unterscheidet sich
derFreie von dem Knecht.”
Der andre fragt nur: Ist es recht?
Und also unterscheidet sich
der
„Der Glauben ist zum Ruhen gut, doch bringt er nicht von der Stelle.”
„Die Lieb ' ist wie ein Wiegenlied:
Es lullt dich lieblich ein.
Doch schläfst du kaum, so schweigt das Lied,
und du erwachst allein.”
Es lullt dich lieblich ein.
Doch schläfst du kaum, so schweigt das Lied,
und du erwachst allein.”
„Die Liebe , welch lieblicher Dunst!
Doch in der Ehe, da steckt die Kunst!”
Doch in der Ehe, da steckt die Kunst!”
„Du und Dein Sohn ,
sie sind beide schon alt;
doch blühen noch Rosen
und das Herz ist nicht kalt.”
sie sind beide schon alt;
doch blühen noch Rosen
und das Herz ist nicht kalt.”
„Eine Arbeit , die uns Befriedigung gewährt, ist sicherlich das beste und solideste Glück.”
„Es war daheim auf umserm Meeresdeich.
Ich ließ den Blick am Horizonte gleiten.
Zu mir herüber scholl verheißungsreich
mit vollem Klang dasOsterglocken läuten.
Wie brennend Silber funkelte das Meer.
Die Inseln schwammen auf dem hohen Spiegel,
die Möwen schossen blendend hin und her,
eintauchend in die Flut die weißen Flügel.
In tiefer Erde bis zum Deichesrand
war sammetgrün die Wiese aufgegangen.
Der Frühling zog prophetisch über Land.
Die Lerchen jauchzten, und die Knospen sprangen.
Entfesselt ist die urgewalt'ge Kraft.
Die Erde quillt, die jungen Säfte tropfen.
Und alles treibt, und alles webt und schafft.
Des Lebens vollste Puste hör ich klopfen.”
Ich ließ den Blick am Horizonte gleiten.
Zu mir herüber scholl verheißungsreich
mit vollem Klang das
Wie brennend Silber funkelte das Meer.
Die Inseln schwammen auf dem hohen Spiegel,
die Möwen schossen blendend hin und her,
eintauchend in die Flut die weißen Flügel.
In tiefer Erde bis zum Deichesrand
war sammetgrün die Wiese aufgegangen.
Der Frühling zog prophetisch über Land.
Die Lerchen jauchzten, und die Knospen sprangen.
Entfesselt ist die urgewalt'ge Kraft.
Die Erde quillt, die jungen Säfte tropfen.
Und alles treibt, und alles webt und schafft.
Des Lebens vollste Puste hör ich klopfen.”
„Hehle nimmer mit der Wahrheit !
Bringt sie Leid, nicht bringt sie Reue;
doch weil Wahrheit eine Perle,
wirf sie auch nicht vor die Säue.
Blüte edelsten Gemütes
ist die Rücksicht. Doch zuzeiten
sind erfrischend wie Gewitter
goldne Rücksichtslosigkeiten.
Wackrer heimatlicher Grobheit
setze deine Stirn entgegen;
artigen Leutseligkeiten
gehe schweigend aus den Wegen.
Wo zum Weib du nicht die Tochter
wagen würdest zu begehren,
halte dich zu wert, um gastlich
in dem Hause zu verkehren.
Was du immer auch willst werden,
Arbeit scheue nicht und wachen;
aber hüte deine Seele
vor dem Karrieremachen.
Wenn der Pöbel aller Sorte
tanzet um die goldnen Kälber,
halte fest: Du hast vom Leben
doch am Ende nur dich selber.”
Bringt sie Leid, nicht bringt sie Reue;
doch weil Wahrheit eine Perle,
wirf sie auch nicht vor die Säue.
Blüte edelsten Gemütes
ist die Rücksicht. Doch zuzeiten
sind erfrischend wie Gewitter
goldne Rücksichtslosigkeiten.
Wackrer heimatlicher Grobheit
setze deine Stirn entgegen;
artigen Leutseligkeiten
gehe schweigend aus den Wegen.
Wo zum Weib du nicht die Tochter
wagen würdest zu begehren,
halte dich zu wert, um gastlich
in dem Hause zu verkehren.
Was du immer auch willst werden,
Arbeit scheue nicht und wachen;
aber hüte deine Seele
vor dem Karrieremachen.
Wenn der Pöbel aller Sorte
tanzet um die goldnen Kälber,
halte fest: Du hast vom Leben
doch am Ende nur dich selber.”
„Hüte, hüte den Fuß und die Hände,
eh sie berühren das ärmste Ding!
Denn du zertrittst eine hässliche Raupe,
undtötest einen Schmetterling.”
eh sie berühren das ärmste Ding!
Denn du zertrittst eine hässliche Raupe,
und
„Ich bin mir meiner Seele
in deiner nur bewusst,
mein Herz kann nimmer ruhen
als nur an deiner Brust!
Mein Herz kann nimmer schlagen,
als nur für dich allein.
Ich bin so ganz dein Eigen,
so ganz auf immer dein.”
in deiner nur bewusst,
mein Herz kann nimmer ruhen
als nur an deiner Brust!
Mein Herz kann nimmer schlagen,
als nur für dich allein.
Ich bin so ganz dein Eigen,
so ganz auf immer dein.”
„Ich bringe dir ein leeres weißes Buch ,
die Blätter drin noch ohne Bild und Spruch.
Sie sollen einst, wenn sie beschrieben sind,
dir bringen ein Erinnern hold und lind;
an liebe Worte, die man zu dir sprach,
an treue Augen, die dir blickten nach –
Drauf leg' ich dir von dunklem Myrtenreis
den grünen Kranz, der aller Kränze Preis.
Nimm ihn getrost! Denn muss ich auch gestehn,
er wird wie alles Laub dereinst vergehn,
so weiß ich doch, wenn Tag um Tag verschwand,
hältst du den Zweig mit Früchten in der Hand.”
die Blätter drin noch ohne Bild und Spruch.
Sie sollen einst, wenn sie beschrieben sind,
dir bringen ein Erinnern hold und lind;
an liebe Worte, die man zu dir sprach,
an treue Augen, die dir blickten nach –
Drauf leg' ich dir von dunklem Myrtenreis
den grünen Kranz, der aller Kränze Preis.
Nimm ihn getrost! Denn muss ich auch gestehn,
er wird wie alles Laub dereinst vergehn,
so weiß ich doch, wenn Tag um Tag verschwand,
hältst du den Zweig mit Früchten in der Hand.”
„Im Nebenzimmer saßen ich und du;
die Abendsonne fiel durch die Gardinen;
die fleißigen Hände fügten sich der Ruh,
von rotem Licht war deine Stirn beschienen.
Wir schwiegen beid'; ich wusste mir kein Wort,
das in der Stunde Zauber mochte taugen;
nur nebenan die Alten schwatzten fort –
du sahst mich an mit deinenMädchenaugen .”
die Abendsonne fiel durch die Gardinen;
die fleißigen Hände fügten sich der Ruh,
von rotem Licht war deine Stirn beschienen.
Wir schwiegen beid'; ich wusste mir kein Wort,
das in der Stunde Zauber mochte taugen;
nur nebenan die Alten schwatzten fort –
du sahst mich an mit deinen
„Ist doch die Seele mein
so ganz geworden dein,
zittert in deiner Hand;
tu ihr kein Leid!”
so ganz geworden dein,
zittert in deiner Hand;
tu ihr kein Leid!”
„Nicht allein das Abc
bringt den Menschen in die Höh',
sondern auch derWeisheit Lehren
muss man mit Vergnügen hören.”
bringt den Menschen in die Höh',
sondern auch der
muss man mit Vergnügen hören.”
„So komme, was da kommen mag!
Solang du lebst, ist esTag .”
Solang du lebst, ist es
„Und sind die Blumen abgeblüht,
so brecht der Äpfel goldne Bälle!
Hin ist die Zeit derSchwärmerei ,
nun schätzet endlich das Reelle!”
so brecht der Äpfel goldne Bälle!
Hin ist die Zeit der
nun schätzet endlich das Reelle!”
„Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern herniederlacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.
Mir ist das Herz so froh erschrocken.
Das ist die liebeWeihnachtszeit !
Ich höre fernher Kirchenglocken
mich lieblich heimatlich verlocken
in märchenstille Herrlichkeit.
Ein frommer Zauber hält mich wieder,
anbetend, staunend muss ich stehn;
es sinkt auf meine Augenlieder
ein goldner Kindertraum hernieder,
ich fühls, ein Wunder ist geschehn.”
ein milder Stern herniederlacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.
Mir ist das Herz so froh erschrocken.
Das ist die liebe
Ich höre fernher Kirchenglocken
mich lieblich heimatlich verlocken
in märchenstille Herrlichkeit.
Ein frommer Zauber hält mich wieder,
anbetend, staunend muss ich stehn;
es sinkt auf meine Augenlieder
ein goldner Kindertraum hernieder,
ich fühls, ein Wunder ist geschehn.”
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