Zitate von einer Person / gleicher Herkunft

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Conrad Ferdinand Meyer
schweizerischer Schriftsteller
Geboren 11.10.1825 in Zürich
Gestorben 28.11.1898 in Kilchberg


10 Zitate
„Aus der Eltern Macht und Haus
tritt die züchtige Braut heraus
an des Lebens Scheide –
geh und lieb und leide!
Freigesprochen, unterjocht,
wie der junge Busen pocht
im Gewand von Seide -
geh und lieb und leide!
Frommer Augen helle Lust
überstrahlt an voller Brust
blitzendes Geschmeide –
geh und lieb und leide!
Merke dirs, du blondes Haar:
Schmerz und Lust Geschwisterpaar,
unzertrennlich beide –
geh und lieb und leide!”
***** 4000 Bewertungen
Zitat versenden   Thema "Reim - Hochzeit"
„Erwirbt ein Erdensohn sich Lohn und Preis,
gleich bildet sich um ihn ein Sagenkreis.”
***** 2788 Bewertungen
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„Ich bin kein ausgeklügelt Buch,
ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch.”
Homo sum (1872)
***** 2802 Bewertungen
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„Im Paradiese selber träfe man wohl einen an,
den man nicht leiden kann.”
***** 4488 Bewertungen
Zitat versenden   Thema "Paradies"
„Lange Jahre sah ich dich
führen deinen Spaten
und ein jeder Schaufelstich
ist dir wohlgeraten.
Nie hat dir des Lebens Flucht
bang gemacht, ich glaube –
sorgtest für die fremde Frucht,
für die fremde Traube.
Nie gelodert hat die Glut
dir in eignem Herde,
doch du fußtest fest und gut
auf der Mutter Erde.
Nun hast du das Land erreicht,
das du fleißig grubest,
laste dir die Scholle leicht,
die du täglich hubest!”
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Zitat versenden   Thema "Reim - Abschied"
„Nicht vom letzten Schlittengeleise
bis zum neuen Flockentraum
zähl' ich auf der Lebensreise
den erfüllten Jahresraum.
Nicht vom ersten frischen Singen,
das im Wald geboren ist,
bis die Zweige wieder klingen,
dauert mir die Jahresfrist.
Von der Kelter nicht zur Kelter
dreht sich mir des Jahres Schwung,
nein, in Flammen werd' ich älter
und in Flammen wieder jung.
Von dem ersten Blitze heuer,
der aus dunkler Wolke sprang,
bis zu neuem Himmelsfeuer
rechn' ich meinen Jahresgang.”
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„Verscherzte Jugend ist ein Schmerz. Und einer ew'gen Sehnsucht Hort. Nach seinem Lenze sucht das Herz in einem fort, in einem fort.”
***** 4761 Bewertungen
„Was Gott ist, wird in Ewigkeit
kein Mensch ergründen,
doch will er treu sich allezeit
mit uns verbünden.”
***** 3671 Bewertungen
Zitat versenden   Thema "Gott"
„Wie wird verlorene Freiheit wiedergewonnen? Durch einen aus der Tiefe des Volkes kommenden Stoß und Sturm der sittlichen Kräfte.”
***** 2380 Bewertungen
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„Wir Menschen verwenden unsere höchsten Kräfte zu albernen Resultaten.”
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